Sturmtief Zoltan
Land unter
Am 21. Dezember starteten THW-Kräfte in einen Dauereinsatz. Tief Zoltan hatte mit Sturm und Starkregen Hochwasser in mehreren Bundesländern verursacht. Rund die Hälfte aller THW-Ortsverbände aus allen acht Landesverbänden war im Einsatz. Auch Ehrenamtliche aus weniger betroffenen Gebieten halfen Tag und Nacht in den besonders stark betroffenen Regionen.
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Einsatz im Serengeti-Tierpark im niedersächsischen Hodenhagen.
Weihnachten und Silvester
Die Helferinnen und Helfer des THW pumpten stündlich tausende Liter Wasser ab, das sich unter anderem auf Feldern angesammelt hatte. Dadurch verhinderten sie, dass angrenzende Wohngebiete weiter überflutet wurden.
Weihnachten und den Jahreswechsel verbrachten viele Ehrenamtliche getrennt von ihren Familien, um denen zu helfen, die sich nicht mehr selbst helfen konnten.
Helferinnen und Helfer
- 325 Ortsverbände aus allen 8 Landesverbänden
- 1.400 Kräfte in der Spitze gleichzeitig im Einsatz
- 4584 Helferinnen und Helfer insgesamt
- Mehr als 128.000 Einsatzstunden
Hand in Hand
Sandsäcke wurden allein in einer Nacht gefüllt und transportiert.
Damit konnten 1,8 Kilometer Deich um einen halben Meter erhöht werden.
Die Helferinnen und Helfer des THW unterstützten die Feuerwehren z. B. bei Pumparbeiten, bei der Stromversorgung oder bei der Deichsicherung. Als Frühwarnsystem waren 62 mobile Hochwasserpegel im Einsatz: So konnten durch neue Regenfälle ansteigende Pegel frühzeitig erkannt werden. Insgesamt hatte das THW 35 Großpumpen im Einsatz. Die gepumpte Wassermenge entspricht rund 2160 olympischen Schwimmbecken.
Dank an alle Einsatzkräfte
THW-Präsidentin Sabine Lackner und Vizepräsident Dierk Hansen reisten an verschiedene Einsatzstellen, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen und ihre Wertschätzung für den unermüdlichen Einsatz der Helferinnen und Helfer auszudrücken. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser kamen in die Hochwassergebiete und dankten dem THW.
Am Neujahrstag geboren: Diese Gnu-Antilope wurde im Tierpark in Hodenhagen vom Betreiber auf den Namen HEROS getauft. Das ist der Funkrufname des THW, das Wasser abgepumpt hat, um Tiere zu retten.
Unterstützung
Im Hintergrund war auch das Virtual Operations Support Team (VOST) des THW aktiv. Diese digitale Spezialeinheit unterstützte schwerpunktmäßig den Landkreis Cloppenburg und die Stadt Oldenburg. Die Ehrenamtlichen werteten unter anderem Satellitendaten, mobile Hochwasserpegel und Drohnenbilder aus. Stäbe und Einsatzleitungen haben diese Lagedarstellungen allein in zehn Tagen mehr als 1.600 Mal abgerufen.
In Niedersachsen unterstützten französische Spezialkräfte mit einem mobilen Deich. Damit reagierte Frankreich auf ein internationales Hilfeersuchen. Das THW übernahm neben seinen fortlaufenden Hochwasser-Einsätzen den sogenannten Host Nation Support für die französischen Einsatzkräfte. Dazu zählten unter anderem logistische Hilfe, Übersetzungen, Bereitstellung von Infrastruktur und das Einholen von Genehmigungen.
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