Hilfe bei Starkregen
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Kampf gegen Wassermassen
Das Technische Hilfswerk ist jederzeit mit großem ehrenamtlichen Engagement und viel Expertise einsatzbereit - das zeigte sich wieder einmal Ende Mai/Anfang Juni. Diesmal hat das Tief "Orinoco" mit extremem Starkregen für einen Dauereinsatz gesorgt. Teile Süddeutschlands waren überflutet, Deiche gebrochen, örtliche Infrastruktur kollabiert.
Rund so viele THW-Kräfte waren im Einsatz
Die Ehrenamtlichen packten Tag und Nacht überall dort an, wo sie gebraucht werden. Sie haben Menschen gerettet, Deiche gesichert, Wasser gepumpt, Einsatzleitungen beraten und viele weitere wichtige Aufgaben übernommen.
Dabei war der letzte große THW-Einsatz erst seit wenigen Tagen beendet gewesen: Mitte Mai hatte das Tief "Katinka" tagelang das Engagement von rund 2.600 Einsatzkräften gefordert. Betroffen von Starkregen und Überflutungen war bei "Katinka" schwerpunktmäßig das Saarland gewesen.
Den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften der Feuerwehren, des THW, anderer Hilfsorganisationen und der Polizei gilt mein größter Respekt.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser
Expertise bei Überflutungen
Wenn Flusspegel steigen, Sturzfluten sich ihren Weg bahnen und Menschen in Not geraten, hat das THW viele Möglichkeiten zu helfen. Eine kleine Auswahl zeigen die folgenden Bilder aus dem "Orinoco"-Einsatz:
Evakuierung eines Schiffes auf der Donau über den Wasserweg
Eine Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen pumpt pro Minute bis zu 30.000 Liter Wasser oder Schlamm
Einsatzkräfte befüllen Sandsäcke, transportieren sie und sichern damit Deiche und Gebäude
Nach einem Hangrutsch bei Schwäbisch Gemünd barg das THW ein Auto
THW-Kräfte übernehmen Führungsaufgaben und beraten Einsatzleitungen
Einsatzkräfte reinigen mit Öl verunreinigtes Wasser
Bei Ebersbach räumte das THW Schlamm und Matsch von einer Straße
Darüber hinaus waren bei "Orinoco" weitere THW-Fähigkeiten gefordert: Lageerkundung mit Drohnen aus der Luft, Verpflegung von Einsatzkräften, Bau von Stegen sowie von Notunterkünfte und Stromerzeugung.
Zudem hatte das THW viele mobile Hochwasserpegel installiert. Diese überwachten kontinuierlich die Stände, um jederzeit auf aktuelle Hochwasserlage reagieren zu können.
Außerdem war das „Virtual Operations Support Team“ (VOST) im Einsatz. Es beobachtet die Lage im Internet sowie den Sozialen Medien. Auf dieser Grundlage erstellt das VOST digitale Lagekarten und versorgt Einsatzleitungen mit wichtigen Informationen.
Als Zivilschutz- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes zeigt sich wieder, wie wichtig unsere Einsatzbereitschaft ist.
THW-Präsidentin Sabine Lackner
Zahlen zum Einsatz
- Rund 5.000 ehrenamtliche Einsatzkräfte aus rund 200 Ortsverbänden waren im Einsatz. Zu Spitzenzeiten waren es 1.800 Kräfte gleichzeitig.
- Alleine das THW-Logistikzentrum Baden-Württemberg hat in drei Tagen 30.000 Sandsäcke befüllt.
- Das THW hat mehr als 5 Mio. Liter Öl-Wasser-Gemisch getrennt, das entspricht etwa 34.000 Badewannen.
- Alleine im Landkreis Pfaffenhofen hat das THW täglich bis zu 7.000 Mahlzeiten ausgegeben.
Immer einsatzbereit
Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 88.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz.
Impressum
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Erstellung dieser Erklärung zur Barrierefreiheit: Diese Erklärung wurde am 28.02.2024 erstellt.
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